PRIMERO-Licht

Durch die 3D-Eingabe ist ein schnelles Erfassen der Raumgeometrie möglich. Die Kontrolle der Eingabe erfolgt dabei durch eine interaktive Raum-Ansicht.
Weiter bietet PRIMERO-Licht:
– Sinnvolle Standardvorgaben für die frühe Planungsphase
– Definieren von Lichtzonen im Raum mit verschiedenen Anforderungen
– Auswahl der Hauptnutzung mit Tagesprofil und Lichtanforderung
– Validierte schnelle Licht-Berechnung der Tageslichtquotienten
– Grafische Darstellung der Tageslichtquotienten im Grundriss und in beliebigen Schnitten
– Variantenbildung mit Vergleich der Tageslichtquotienten zur Optimierung der Tageslichtsituation
– Berechnung der Tageslichtautonomie und des Strombedarfs für Kunstlicht nach einem weiterentwickelten Model des LEE 2000:
https://www.iwu.de/fileadmin/user_upload/dateien/energie/strom/lee-text.pdf
Das geometrische Eingabeprinzip von PRIMERO-Licht ist sehr einfach, es folgt einer quaderförmigen Geometrie. Durch das Einziehen entsprechend positionierter innerer Verbauungen können auch komplexere Raumgeometrien problemlos dargestellt werden.
Über das Einfügen von Fenstern in die Wände und die Decke des Raumes und das Anordnen von inneren Verbauungen -horizontal, vertikal oder geneigt- wird der Innenraum weiter definiert. Fest stehende äußere Verschattungen am eigenen Raum (z.B. Überhang) und Objekte im Außenraum (Nachbargebäude) können platziert werden.
Über die Lichtzonen-Abfrage im Grundriss des Raumes wird festgelegt, welche Beleuchtungsanforderung ein Punkt im Raum haben soll. Es ist möglich, neben der Hauptnutzungen auch Verkehrsflächen und nicht zum Raum gehörende Bereiche zu definieren.
Für verschiedene Hauptnutzungen werden dem Raum entsprechende Standardwerte für die Anforderung an die Beleuchtungsstärke sowie den Anschlussleistung der Kunstlichtanlage und die Nutzungszeit des Raumes zugeordnet.
Die Simulation von PRIMERO-Licht erfolgt auf der Basis von stündlichen Wetterdatensätzen. So wird die Versorgung von Räumen mit Tageslicht, das von der diffusen Einstrahlung der Himmelshalbkugel angeboten wird, und der verbleibende Strombedarf für die künstliche Beleuchtung ermittelt.
Die stündliche Diffusstrahlung kann aus den vorhandenen Datensätzen Hamburg, Frankfurt und München für Deutschland ausgewählt werden. Aus Wetterdaten können diese Eingabewerte auch für beliebige andere Standorte generiert werden.
Aus den Geometriedaten des Raumes, den Transmissionsgraden der Fenster, den Reflexionsgraden der Raumoberflächen und den Verschattungsobjekten werden für den bedeckten Himmel die Tageslichtquotienten im Raum in 85 cm Höhe über dem Boden in einem Feld von 25 x 25 Rastern berechnet.

Die Tageslicht-Autonomie beschreibt den Anteil der Nutzungszeit, über den der Raum mit ausreichend Tageslicht versorgt werden kann. Die Tageslicht-Autonomie und der daraus resultierte Strombedarf für die künstliche Beleuchtung werden dargestellt.

Über den Bereich Ausgabe kann die jeweilige Variante dokumentiert und berechnete Ergebnisse angeschaut und übersichtlich gedruckt werden.